Die Schweiz sticht mit 130 zertifizierten B-Corps besonders hervor, was die höchste Pro-Kopf-Beteiligungsrate der Welt darstellt. Weltweit gibt es über 8.500 B-Corps in 80 Ländern und 150 Sektoren. Diese wachsende Bewegung zeigt, dass ein anderes Geschäftsmodell nicht nur möglich ist, sondern auch erfolgreich sein kann. B Corps verdeutlichen einen entscheidenden Wandel: Die Zeiten, in denen Unternehmen den Shareholder Value über das menschliche und natürliche Kapital stellten, neigen sich dem Ende zu. Dieser Wandel markiert einen Wendepunkt, an dem die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern, der Zugang zu Investitionen und der Zugang zu strategischen Partnerschaften zu Schlüsselindikatoren werden, wenn sich die Bedingungen für den Markteintritt ändern. Unternehmen, die sich diesen Wandel zu eigen machen, werden die Vorteile dieser neuen Ära voll ausschöpfen.
In diesem Zusammenhang ist die B Corp-Bewegung sichtbarer denn je. Aber es ist mehr als nur ein sichtbares Zeichen, es ist eine Bewegung von Unternehmen, die einen positiven Fussabdruck hinterlassen und sich verbessern, um das Beste für die Welt zu sein. Tatsächlich entscheiden sich über 95 % der Unternehmen für eine Rezertifizierung, und von diesen haben 63 % eine deutliche Verbesserung ihrer sozialen und ökologischen Leistungen festgestellt. Dies beweist, dass die Zertifizierung nur der Anfang eines Abenteuers von Innovation und nachhaltigem Engagement ist.
Um diesen Monat der B-Corps mit Schwung abzuschliessen, sollten wir ihr Engagement für eine bessere Welt feiern und uns von ihrer Führung inspirieren lassen, um eine wünschenswertere Zukunft anzusteuern. Wir möchten auch die Intervention von Bundesrat Guy Parmelin am 11. März 2024 hervorheben, in dem er die B-Corps als Beispiel für die Förderung einer integrativen und regenerativen Wirtschaft hervorhob.
Die B Corp-Bewegung geht über die blosse Behauptung von Veränderungen hinaus: Sie manifestiert sie konkret durch greifbare Aktionen. B Corp-Zertifizierungen gehen über die finanziellen Vorteile hinaus und erreichen hohe Standards für soziale und ökologische Leistungen. In der Schweiz zeigen Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, wie verschiedene Branchen einen positiven Einfluss auf den Planeten und die Gesellschaft haben können:
Ricola mit seinem Schweizer Erbe erfindet die Branche der pflanzlichen Arzneimittel mit nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken neu. Ricola baut 100% seiner Kräuter auf nachhaltige Weise an, um das alpine Ökosystem der Schweiz zu erhalten und sich für den Schutz der Umwelt und eine verantwortungsvolle Landwirtschaft einzusetzen.
Koa revolutioniert die Kakaoindustrie durch die Aufwertung von unzureichend genutztem Fruchtfleisch. Durch die Wiederverwertung von 800 Tonnen Kakaopulpe trägt das Unternehmen dazu bei, seinen ökologischen Fussabdruck zu verringern. Darüber hinaus verpflichtet sich Koa, bis Juni 2025 1,6 Millionen Dollar an Kleinbauern zu spenden und 370 Arbeitsplätze in seinen Fabriken in Westafrika zu schaffen, um so die lokale Wirtschaft anzukurbeln und die Einkommen der Bauern zu verbessern.
„Wir von Koa leisten einen Beitrag zu den 2030-Entwicklungszielen, indem wir bisher übersehene Kakaomasse aufwerten und in köstliche Leckereien verwandeln. Auf diese Weise erhöhen wir das Einkommen von Kleinbauern in Westafrika, schaffen menschenwürdige Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten Ghanas und fördern eine verantwortungsvolle Produktion und einen verantwortungsvollen Konsum, indem wir Kakaomasse verwenden und so Lebensmittelabfälle reduzieren. Auf diese Weise tragen wir zur Dekarbonisierung der Kakao-Wertschöpfungskette und zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Deshalb sind wir stolz darauf, Teil der B Corp-Bewegung zu sein, denn wir glauben, dass diese Ziele nur durch Partnerschaften mit Organisationen und Einzelpersonen erreicht werden können, die dieselben Werte teilen.“
– Anian Schreiber, CEO und Mitbegründer von Koa
L‘Occitane en Provence ist bestrebt, das Wesen der Nachhaltigkeit in seinen Geschäftspraktiken zu kultivieren. Die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen bis hinunter zur Pflanze ist eine Priorität. Mehr als 80 % der Rohstoffmengen lassen sich heute bis zum Herkunftsland der Pflanze zurückverfolgen, im Jahr 2020 waren es nur 12 %. Dieser Ansatz spiegelt perfekt das Streben nach Qualität und Authentizität wider, das die Identität von L’Occitane en Provence kennzeichnet, und stärkt damit die Position des Unternehmens als Marktführer in der Branche für nachhaltige Schönheitsprodukte.
Benjie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schuhindustrie zu revolutionieren. 89% seiner Modelle übertreffen die europäischen Standards für Haltbarkeit und Toxizität. Durch die innovative Verwendung von recycelten Sohlen definiert Benjie die Mode für eine ökologischere Zukunft neu und verlängert so den Lebenszyklus seiner Produkte und reduziert den Abfall.
Seit 2020 unter neuer Leitung Kekse Agathe ist der Nachhaltigkeit fest verpflichtet. Da über 80 % der Rohstoffe aus der Schweiz stammen, die meisten davon aus einem Umkreis von 100 km um die Fabrik, reduziert das Unternehmen seinen ökologischen Fussabdruck erheblich. Ausserdem optimiert Biscuits Agathe durch die Nutzung der Wärme aus den Öfen für die Beheizung der Räumlichkeiten seine Energiepraktiken und trägt so zu einem umweltfreundlicheren Produktionsprozess bei.
Raiffeisen Region Genève Rhône setzt sich für finanzielle Nachhaltigkeit ein, indem sie die mit der Finanzierung verbundenen CO2-Emissionen nach den Standards der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) misst und so einen proaktiven Ansatz zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks verfolgt.
L‘Occitane en Provence ist bestrebt, das Wesen der Nachhaltigkeit in seinen Geschäftspraktiken zu kultivieren. Die Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen bis hinunter zur Pflanze ist eine Priorität. Mehr als 80 % der Rohstoffmengen lassen sich heute bis zum Herkunftsland der Pflanze zurückverfolgen, im Jahr 2020 waren es nur 12 %. Dieser Ansatz spiegelt perfekt das Streben nach Qualität und Authentizität wider, das die Identität von L’Occitane en Provence kennzeichnet, und stärkt damit die Position des Unternehmens als Marktführer in der Branche für nachhaltige Schönheitsprodukte.
Benjie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schuhindustrie zu revolutionieren. 89% seiner Modelle übertreffen die europäischen Standards für Haltbarkeit und Toxizität. Durch die innovative Verwendung von recycelten Sohlen definiert Benjie die Mode für eine ökologischere Zukunft neu und verlängert so den Lebenszyklus seiner Produkte und reduziert den Abfall.
Seit 2020 unter neuer Leitung Kekse Agathe ist der Nachhaltigkeit fest verpflichtet. Da über 80 % der Rohstoffe aus der Schweiz stammen, die meisten davon aus einem Umkreis von 100 km um die Fabrik, reduziert das Unternehmen seinen ökologischen Fussabdruck erheblich. Ausserdem optimiert Biscuits Agathe durch die Nutzung der Wärme aus den Öfen für die Beheizung der Räumlichkeiten seine Energiepraktiken und trägt so zu einem umweltfreundlicheren Produktionsprozess bei.
Raiffeisen Region Genève Rhône setzt sich für finanzielle Nachhaltigkeit ein, indem sie die mit der Finanzierung verbundenen CO2-Emissionen nach den Standards der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) misst und so einen proaktiven Ansatz zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks verfolgt.
„Bei Raiffeisen Région Genève Rhône ist unsere B Corp-Zertifizierung nicht nur ein Label, sondern die Verkörperung unseres Engagements, eine positive Kraft in der Gemeinschaft zu sein. Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Rolle als Genossenschaftsbank über Finanzdienstleistungen hinausgeht: Es geht um den Aufbau einer integrativeren und nachhaltigeren Wirtschaft. Die Annahme und Einhaltung der B Corp-Standards ermöglicht es uns, unsere Auswirkungen auf unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und die Umwelt zu messen und sicherzustellen, dass unser Handeln zu einer besseren Zukunft für alle beiträgt.„
– Hervé Broch, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Raiffeisen Region Genf Rhône
BG CO-KREATIVE STRATEGIE mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung definiert Kommunikation und Branding mit einem verantwortungsvollen Ansatz neu. Durch die systematische Integration von Nachhaltigkeitsaspekten bei strategischen Überprüfungen mit Kunden hat BG seit 2023 eine Quote von 90% erreicht.
Planted hat sich vorgenommen, die Wertschöpfungskette für Proteine zu revolutionieren , indem es Fleisch auf pflanzlicher Basis anbietet, das als sauber gekennzeichnet ist. Jedes Produkt stammt aus nachhaltiger Produktion und ist vollständig rückverfolgbar, um faire Löhne für alle an der Herstellung Beteiligten zu gewährleisten.
YASAI hat sich der Förderung einer nachhaltigen und lokalen städtischen Landwirtschaft verschrieben. Durch die vertikale Produktion reduzieren sie die Transportemissionen und garantieren durch die vollständige Transparenz ihrer Lieferkette eine faire Entlohnung der lokalen Erzeuger, während sie einen 200-mal höheren Ertrag pro Quadratmeter bieten und 95 % des Süsswassers einsparen.
Inovacomm. Das Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von personalisierten Objekten spezialisiert hat, setzt sich dafür ein, seine Auswirkungen auf die Umwelt zu verbessern, indem es die Verwendung von recycelten oder zertifizierten biologischen Materialien in seiner Lieferkette fördert. Im Jahr 2021 stammten fast 42% ihres Umsatzes aus Produkten, die aus diesen umweltfreundlichen Materialien hergestellt wurden. Dieser Anteil hat sich deutlich erhöht und wird im Jahr 2023 76% erreichen, was ein wachsendes Engagement für Nachhaltigkeit zeigt.
*GRS (Global Recycled Standard), GOTS, FSC, OEKO-TEX, TC-Versand (Dokument, das sicherstellt, dass das Material tatsächlich biologisch oder recycelt ist).
Piguet Galland will seine Treibhausgasemissionen (Scope 1, 2 & 3) bis 2027 im Vergleich zu 2019 um 40% reduzieren. Indem das Unternehmen sein Ziel zur Reduzierung der CO2eq-Emissionen mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens in Einklang bringt, zeigt es sein Engagement im Kampf gegen den Klimawandel. Dieser Ansatz verdeutlicht die Bereitschaft von Piguet Galland, einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Ansatz für sein Geschäft zu wählen.
23bis setzt sich für das Wohlergehen seiner Mitarbeiter und Innovation ein. Mit einer 4-Tage-Woche, die für 5 Tage bezahlt wird, wird das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben begünstigt, was die Kreativität und Motivation fördert. Darüber hinaus wird durch 23bisocracy die Unternehmensführung geteilt und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, an der Entwicklung des Unternehmens durch Kreise mit Zielen und Verantwortlichkeiten teilzunehmen, die mit den Werten des Unternehmens übereinstimmen, wodurch der Zusammenhalt und die Stärke der Gruppe gestärkt werden.
Écoline ist die erste Schule und Kindertagesstätte in der Schweiz, die die B Corp-Zertifizierung erhalten hat, und die erste von Reggio Emilia inspirierte Schule in der Schweiz. Die Aktionäre von Écoline erhalten keine Dividende, und mehr als 50% der Familien profitieren von einem individuellen Tarif, der sich nach ihrem Einkommen und ihrer persönlichen Situation richtet. Bei allen Aktivitäten – Schule, Kindertagesstätte, Hort und Ferienlager – kommen die Kinder täglich mit der Natur in Berührung und werden über Themen wie Nachhaltigkeit, Integration und Vielfalt aufgeklärt.
Gemüsesorten Perchés engagiert sich für die Förderung der Erlebnispädagogik durch das Programm „Vom Saatgut zum Teller“. Jedes Jahr werden etwa 600 junge Bürger für eine gesunde und regionale Ernährung sensibilisiert. Die Workshops zielen darauf ab, Kindern und Lehrern die Vorteile des Gärtnerns und der Verkostung saisonaler Ernten näher zu bringen. Diese Initiative fügt sich nahtlos in den Lehrplan ein und stärkt so das Engagement für bewusste Ernährung und die Aufklärung über nachhaltige Entwicklung.
Der Übergang zu einer inklusiveren und nachhaltigeren Wirtschaft wird auch durch das Engagement der Unternehmen in Initiativen wie dem Schweizer Triple Impact Programm deutlich, das darauf abzielt, die Geschäftsaktivitäten mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der UNO in Einklang zu bringen. Die Stiftung B Lab Switzerland spielt eine Schlüsselrolle als Partner des ARE bei der Umsetzung der föderalen Strategie der Agenda 2030, die seit 2019 die Einbindung und bedeutende Beteiligung von Unternehmen des Privatsektors vorsieht.
In diesem B-Corps-Monat feiern wir nicht nur die Erfolge, sondern auch die Notwendigkeit, mutig zu handeln und zusammenzuarbeiten. B Lab Switzerland lädt alle Unternehmen ein, die B Corp-Zertifizierung als einen Schritt in eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Zukunft zu betrachten. Der Weg ist klar, die Werkzeuge sind verfügbar, und die Gemeinschaft ist bereit, neue Mitglieder auf dieser Reise zu einer dauerhaften positiven Wirkung willkommen zu heissen.
„Die B-Corp-Bewegung strebt ein Gleichgewicht zwischen menschlichem Wohlergehen, Gewinnen und dem Erhalt unseres Planeten an und setzt sich ehrgeizige Ziele, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Im Mittelpunkt unseres Ansatzes steht die sektorübergreifende Zusammenarbeit. Sie ist die Grundlage für unser Streben nach einer besseren Zukunft. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen und der Wirtschaft muss Hand in Hand mit unserem Engagement für die politischen Entscheidungsträger gehen, um einen koordinierten systemischen Wandel in einem Tempo zu gewährleisten, das der Dringlichkeit der Probleme entspricht..„
– Jonathan Normand, Exekutivdirektor von B Lab Schweiz
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