B Lab Switzerland freut sich, Ihnen vier in Zürich ansässige B Corps vorzustellen, die nachhaltige Innovationen in der Schweizer Unternehmenslandschaft vorantreiben.
Die B Corp-Bewegung, die 2006 in Pennsylvania gegründet wurde, hat sich seit 2013 in Europa etabliert und umfasst mehr als 8250 zertifizierte Unternehmen, darunter 3 610 B Corps mit Sitz auf dem alten Kontinent.
Als sie 2018 in die Schweiz kam, fasste die Bewegung zunächst in der Romandie Fuß, wo die Stiftung B Lab Switzerland gegründet wurde.
Natürlich hat die Bewegung zuerst im Westen des Landes Fuß gefasst, aber nach ihrer Einführung im deutschsprachigen Raum haben wir einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt: Allein im letzten Jahr waren 26% aller zertifizierten Schweizer Unternehmen östlich der Sarine ansässig, was zu der aktuellen Gesamtzahl von 120 B Corps in der Schweiz beiträgt.
Diese Dynamik ist in Zürich noch deutlicher zu spüren, wo wir nicht umhin kommen, einen roten Faden zu erkennen, der sich durch viele der neu zertifizierten Unternehmen zieht: das Engagement für pflanzenbasierte Geschäftsmodelle.
Von der Revolutionierung landwirtschaftlicher Praktiken bis hin zu bahnbrechenden nachhaltigen Textillösungen stehen vier neue B-Corps an der Spitze der pflanzenbasierten Revolution, die Branchen umgestalten und andere dazu inspirieren, ihre Geschäftspraktiken zu überdenken.
Das Management von YASAI, Planted, QWSTION und ViCAFE hatte das Ziel, Unternehmen zu gründen, deren Zweck über ein Produkt hinausgeht, doch sie haben viel mehr als das erreicht.
Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen, wer die Vorreiter sind, die nachhaltige und innovative Unternehmen führen:
Tzatziki ist nicht dasselbe ohne Dill; ein gekühltes Glas Eistee ist nicht dasselbe ohne frische Minze; und ein Pesto Pasta ist nicht dasselbe ohne… Sie haben es erraten – Basilikum!
Kräuter haben einen großen Einfluss auf das Aussehen und den Geschmack von Speisen und Getränken, und YASAI versorgt die Schweizer Verbraucher mit Kräutern, die nicht nur frisch und köstlich sind, sondern auch nachhaltig und aus der Region stammen!
Das Unternehmen ist führend in der vertikalen Landwirtschaft und definiert die Art und Weise, wie wir über urbane Landwirtschaft denken, neu.
Durch die Nutzung von KI hat YASAI ein geschlossenes System geschaffen, das die Flächeneffizienz maximiert und gleichzeitig die Umweltbelastung minimiert.
Sie bauen ihre Kräuter vertikal und vor Ort im Herzen von Zürich an und sind so in der Lage, die durch den Transport verursachten Emissionen zu reduzieren, einen 200-fach höheren Ertrag pro Quadratmeter zu erzielen und dank der Kreislaufsysteme 95 % weniger Frischwasser zu verbrauchen als die traditionelle Landwirtschaft.
„YASAI kombiniert neuartige Technologien mit traditionellem landwirtschaftlichem Wissen, um zirkulärere und widerstandsfähigere Nahrungsmittelsysteme zu schaffen. Mit Innovationen vom Saatgut bis zur Verpackung schaffen wir Wirkung und bieten das ganze Jahr über das bestmögliche Geschmackserlebnis. Auf diese Weise wollen wir eine Lieferkette anführen, die auf Null basiert – Null Abfall, Null Pestizide und Null Lebensmittelmeilen.“
– Mark Zahran, Vorstandsvorsitzender bei YASAI
Das Warum und die Vision von Yasai – © Yasai
Und bevor Sie fragen: Sie können ihre Produkte bei Coop, Jelmoli und auf farmy.ch.
Planted ist der Schweizer FoodTech-Vorreiter für sauberes Fleisch auf pflanzlicher Basis.
Von köstlichen Hähnchenstreifen über schmackhafte Würstchen bis hin zu Steak bietet Planted eine breite Palette an nachhaltigen, gesunden und tierversuchsfreien Proteinquellen.
Durch die Nutzung der Kraft der Pflanzen bietet Planted nicht nur Fleischalternativen an, sondern ebnet auch den Weg für ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem, wenn es um ihre Produktion geht, indem sie zum Beispiel 100% erneuerbare Energie in ihren Produktionsstätten und Büros in der Schweiz verwenden.
Planted nutzt sogar die bei der Produktion entstehende Wärme zur Beheizung der Büros und anderer Gebäudeteile und beweist damit, dass ihr Engagement für Nachhaltigkeit weit über ein mit dem Umweltzeichen versehenes Produkt hinausgeht.
„Das prognostizierte Wachstum der Weltbevölkerung und ihre steigenden Einkommen treiben den Fleischkonsum enorm an. Das Ausmaß der Fleischindustrie ist jedoch schon jetzt mehr als unhaltbar, da die Produktion von Tierfleisch einer der größten Verursacher der Klimakrise ist. Wir bei Planted möchten die Art und Weise, wie Fleisch wahrgenommen, produziert und konsumiert wird, radikal verändern und einen Wechsel vom Verzehr tierischer zum Verzehr pflanzlicher Proteine anregen, so dass Fleischesser eine nachhaltige, gesunde und schmackhafte Entscheidung für den Alltag treffen können. Wir sind im Geschäft, um die Welt positiv zu beeinflussen.
– Vicky Kummer, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Planted
Planted revolutioniert die Lyoner Wurstwaren mit einem neuen Produkt – © Planted
Finden Sie hier den nächsten Planted-Lieferanten in Ihrer Nähe, oder kaufen Sie online ein.
Und vergessen Sie nicht, die Rezeptseite für leckere Inspirationen zu besuchen!
Von Arbeitsrucksäcken bis zu Reisetaschen, Accessoires und Jacken, QWSTION zeigt der Modeindustrie, dass Stil und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können und sollten.
Ihr Engagement für Nachhaltigkeit ist buchstäblich in ihren Stoff eingewoben.
Mit ihrem einzigartigen Bananatex Material stellt QWSTION den Status quo der Mode in Frage, indem es ein vollständig zirkuläres und biologisch abbaubares Textil anbietet.
Die Fasern des Bananenbaums sind extrem stark und ermöglichen die Herstellung eines langlebigen und funktionalen Textils. Die Bäume wachsen auf natürliche Weise in Permakultur-Systemen und benötigen keine Pestizide, Düngemittel oder gar Bewässerung.
Das Schweizer Unternehmen hat ein Material geschaffen, das sowohl umweltfreundlich als auch sozial verantwortlich ist, und arbeitet eng mit seinen Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass hochwertige Arbeitsbedingungen im Mittelpunkt seiner Werte stehen.
Und sie behalten es nicht für sich selbst!
Qwstion bietet auch seine Bananatex als Alternative zu herkömmlichen Textilien auf Kunststoffbasis an andere Marken weiter.
„Für die meisten Alltagsgüter gibt es heute keine Lösung für das Ende ihres Lebenszyklus – irgendwann werden sie zu Abfall. Das hat uns motiviert, QWSTION 2008 in Zürich zu gründen, um die Norm, wie Dinge entworfen, hergestellt und verwendet werden, in Frage zu stellen. Wir beschlossen, wo immer möglich mit pflanzlichen, regenerativen Ressourcen zu arbeiten – unser Bananatex®-Material und unsere auf Kreislauffähigkeit ausgelegten Alltagstaschen sind das Ergebnis.“
– Christian Kägi, Mitbegründer und Designer, QWSTION
Qwstion Entwicklungsschichten – © QWSTION
Benötigen Sie einen neuen Rucksack und sind sich nicht sicher, für welche Marke Sie sich entscheiden sollen? Hier finden Sie die Antwort auf diese Frage.
ViCAFE hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle seine Kaffeepartner persönlich kennenzulernen.
Und warum?
Weil sie auf diese Weise eine transparentere Wertschöpfungskette erreichen und den Bauern angesichts der Herausforderungen des Klimawandels bessere Unterstützung bieten können.
Abgesehen davon geht ihr Engagement für den Kaffee über die reine Zubereitung hinaus. Sie engagieren sich für die Unterstützung der Landwirte und die Zusammenarbeit für widerstandsfähigere landwirtschaftliche Systeme.
Die Rösterei von ViCAFE in Zürich und ihr Bestreben, das Hafergetränk Gutsch (mit Bio-Zutaten aus der Schweiz!) mitzuentwickeln, unterstreicht ihre Do-it-yourself-Einstellung, wenn keine nachhaltigen Alternativen gefunden werden können.
„Kaffee ist ein wirklich globales Produkt, aber wir versuchen, unsere Wertschöpfungsketten so kurz wie möglich zu halten, indem wir lokale Beschaffungscluster aufbauen. Wir kaufen derzeit Kaffee von 16 Farmen, die wir regelmäßig besuchen, um Praktiken, Verarbeitungsprotokolle und Logistik zu besprechen. Wenn es um die Preisgestaltung geht, nehmen wir uns die Zeit, jeden Teilnehmer der Wertschöpfungskette – von der Farm bis zum Importeur – zu fragen, welchen Preis er verlangen würde, um die Kosten zu decken und gleichzeitig einen Gewinn zu erzielen, und dieser Ansatz hilft uns, Vertrauen aufzubauen und langfristige Beziehungen zu etablieren. In der Tat haben wir 2022 eine unabhängige Stiftung – ViFOUNDATION – gegründet, um positive Veränderungen in den verschiedenen Kaffeegemeinschaften durch Agrarökologie zu ermöglichen – vom Bau von Kompostieranlagen bis hin zur Nutzung von Technologien. Wir spenden CHF 0,50 ($0,57) pro kg gerösteten Kaffees an die Stiftung.“
– Pascal Herzog, Leiter der Abteilung Impact bei ViCOLLECTIVE
Vicafé-Mitarbeiter bei der Arbeit – © QWSTION
Finden Sie einen ViCAFE in Ihrer Nähe, oder brauen Sie sich selbst!
Sie sind alle beeindruckend, ich weiß!
Aber pflanzlich zu sein ist nicht ihr einziger gemeinsamer Nenner.
Diese Züricher B-Corps sind auch für ihren innovativen Geist bekannt, der fast für sich selbst spricht.
Ich meine, seien wir ehrlich, die meisten von uns können kaum eine Basilikumpflanze auf der Küchentheke am Leben erhalten, geschweige denn eine Farm im Haus anbauen mit dem Ziel, die Welt nachhaltig und gesund zu ernähren.
Und für diejenigen, die versuchen, weniger oder gar kein Fleisch zu essen, sind die Zeiten vorbei, in denen Sie den gesamten vegetarischen Bereich ausprobieren mussten, denn Planted hat den Code für Gesundheit und Köstlichkeit geknackt, ohne Zusatzstoffe hinzuzufügen und Opfer zu bringen, wenn es um Ihre Lieblingsrezepte mit Fleisch geht.
Ich werde nicht einmal näher darauf eingehen, dass wir unsere Laptops in einer Tasche aus Bananenstauden durch den Regen tragen und diese Tasche am Ende ihrer Lebensdauer vollständig kompostieren können, denn das sind Bananen!
Und ViCAFE röstet nicht nur seinen eigenen Kaffee direkt in der Stadt Zürich, sondern schafft es dank seiner effizienten Maschinen auch, 70% weniger Energie als herkömmliche Röstmaschinen zu verbrauchen.
Sagen Sie weniger!
Innovation ist in der Tat auch etwas, das sie alle gemeinsam haben.
Und wenn Sie diese Fakten noch nicht verblüffen, dann haben wir noch einen weiteren gemeinsamen Wert, den diese vier B Corps teilen: ihre Swissness!
Wir bei B Lab wissen ganz genau, dass es keine leichte Aufgabe ist, innovativ zu sein und Pionierarbeit zu leisten, während man gleichzeitig sehr ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele verfolgt, aber seien wir ehrlich: es ist auch keine billige Aufgabe.
Doch das hat die Teams von YASAI, Planted, QWSTION und ViCAFE nicht von ihrem Ziel abbringen können.
Vielmehr fanden sie in ihren Schweizer Wurzeln ihre Stärke.
Wie diese Züricher B-Corps beobachtet und erkannt haben, schätzen die Schweizer Verbraucher die lokale Produktion und bewusst hergestellte Produkte und wissen, dass faire Löhne und nachhaltige Produktion – nun ja, faire Preise kosten.
Und während „faire Preise“ manchmal überdurchschnittlich hoch sein können, ist es ein aufstrebendes Ziel unserer Bewegung, nachhaltige Praktiken zu demokratisieren, um sie einer möglichst großen Zahl von Menschen zugänglich zu machen.
Diese vier B Corps entwickeln Geschäftsmodelle und Technologien, die zur Verbreitung nachhaltiger Produktion und nachhaltigen Konsums beitragen, und leisten damit Pionierarbeit.
Während wir die bemerkenswerten Errungenschaften dieser vier in Zürich ansässigen B-Corps im Rahmen unseres internationalen B-Corp-Monats feiern, werden wir an die Kraft der Gemeinschaft erinnert, positive Veränderungen voranzutreiben.
Von nachhaltiger Landwirtschaft bis hin zu ethischer Mode – diese Unternehmen beweisen, dass Rentabilität und Zweckmäßigkeit Hand in Hand gehen können und dass es einen wachsenden Markt dafür gibt!
Ein Hoch auf diese und alle anderen B-Corps – die Wegbereiter, die Innovatoren und die Vorreiter für eine grünere und gerechtere Zukunft.
Klicken Sie hier, um auf unsere kostenlosen Ressourcen zuzugreifen und mehr über die Vorteile einer Zertifizierung zu erfahren.
Sie können auch unser Team für ein persönliches Beratungsgespräch kontaktieren.
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